Theaterbericht |

Kulturkompott: SKUUB + Theaterworkshop

Theater ohne Textvorgaben: Wie das geht, zeigten SKUUB am Samstag, den 13. Oktober im Falkendom. Im Anschluss konnte sich jeder der wollte selbst im Bereich Theater ausprobieren.

Ein Souvenir. Ein kitschiges Souvenir. Eine Plakette für einen Spazierstock. Die Improtheatergruppe SKUUB erfragt beim Publikum Themen, zu denen sie improvisieren sollen. Zu den genannten Begriffen spielen sie eine Stunde lang verschiedene Szenen. Das Publikum wird mitgenommen auf unterschiedliche Reisen und in Welten, die meistens sehr witzig, aber auch mal traurig sind. So erzählen sie beispielsweise von einem Kobold, der die Menschheit unterjochen will, indem er eine Kirche aus Steinen von Rastplätzen bauen lässt. Aus diesem Kobold wird in der nächsten Szene Annegret, die früher nie mit Steinen spielen durfte. Im Urlaub in der Schweiz geraten zwei Reisende in eine Skilift-Reinigungsanlage. In Amsterdam wird der Straßenkünstler 'Kneten-Ede' ermordet, woraufhin die Darstellerin Elisabeth als Komissarin Zeug*innen verhört.
SKUUB versteht es, Kreativität, Spontanität und schauspielerisches Talent so einzusetzen, dass jede Szene, sei sie noch so kurz, großartige Unterhaltung ist. So ist das Publikum nahezu durchgehend am lachen und mitfiebern. Besonders beeindruckend ist die Kunst des richtigen Timings, die die Darsteller*innen von SKUUB beherrschen. Alles ist stimmig, Szenen werden kurzweilig gehalten und die spontanen Gags kommen alle gut an. Wer SKUUB noch nicht kennt, sollte das schnell nachholen! Auch der anschließende Theaterworkshop sorgte für viel Spaß, denn hier konnten in Gruppen kleine Szenen ausgedacht, erprobt und ein wenig Theaterluft geschnuppert werden.

 

Text: Lisa

Fotos: Tabea