Konzertbericht |

Jubiläums-Teestival

Leonie

Die zehnte Ausgabe des Teestivals war ein voller Erfolg!

10 Jahre gibt es das Teestival nun schon und für die zehnte Ausgabe wurde richtig was aufgefahren. Diesmal war das Teestival ein erfolgreiches Umsonst und Draußen. Der warme Sommertag mit anschließend sehr lauer Sommernacht, war wie gemacht für ein Festival. Zum krönenden Abschluss gab es passenderweise sogar noch ein Gewitter.

 

Als Intro gab es den Gottesdienst der Christkönig-Gemeinde auf der Open-Air Bühne, thematisch angeknüpft an die Jugendarbeit der Teestube. Einige Teestubenmitglieder wirkten auch aktiv an der Gestaltung dieses Gottesdienstes mit. Zum Abschluss gab es zur Rosenhochzeit der Teestube mit dem Teestival einen Strauß Rosen von der Gemeinde.

 

Nach einer kurzen Pause ging es dann weiter mit Kommando Ukulele, einer zehnköpfigen Kombo mit acht Ukulelen, einem Cajón und einem Kontrabass. Viele der Gottesdienstbesucher waren noch auf dem Gelände und hörten sich diese lustige und sehr sommertaugliche Kombo an. Besonders gut kamen Cover wie Heyho, let’s go und Space Oddity an, insgesamt ein gelungener Auftakt des Musikprogramms. Zu diesem bestand das Publikum aus etwa 60 Personen.

 

Weiter ging es mit Differ MC, der sein Publikum mit einer Mischung aus HipHop und melancholischem Singer-Songwriter überzeugte. Allein mit seinem Keyboard auf der Bühne präsentierte das junge, talentierte Gemeindemitglied, seine Musik schüchtern aber selbstbewusst. Die Antwort des Publikums: „Wir feiern dich!“. Langsam, aber sicher gab es auch Publikumszuwachs.

 

Anschließend rockten Mess Around aus Gütersloh die Teestivalbühne mit einer lustigen Pop-Rock/Alternative-Mischung. Allen Anwesenden, Publikum wie Teestival wippten vergnügt mit und einige ließen sich zum ersten Moshpit des Tages hinreißen. Mit Covern wie Rock n‘Roll Queen von The Subways, I bet you look good on the dancefloor von den Arctic Monkeys und Wenn du mich küsst von Kraftklub brachten Mess Around ihr Publikum zum mitsingen und tanzen. Zwischen den Covern spielten sie eigene Songs, die auch ganz gut ankamen.

 

Die nächste Band, Dünamit aus Bielefeld lässt sich nicht so leicht in kategorisieren. Die Musik, die sie spielen ist nach eigenen Angaben „entfesselt von den Richtlinien der Genre-Musik“. Das musikalische Potpourri feierte das Publikum aber sehr, es war stellenweise Moshpit geeignet und ein Aufwärmen für die letzten drei Bands.

 

Mit Reckless Revenge begann dann die Phase der bekannteren Testivalgesichter. Der Sänger der Band war in der Vergangenheit auch schon mit anderen Projekten in der Teestube in Erscheinung getreten. Das aktuelle Projekt Reckless Revenge ist optisch und musikalisch ein Homage an KISS. Dem bereits aufgewärmten Publikum gefiel der Glam-Metal sehr gut, es gab eine Menge Applaus und Jubel und zusätzlich einiges HEadbangen. Ganz im Sinne von Heavy-Fucking-Metal zertrümmerte der Gitarist stilecht seine Gitarre auf der Bühne, der stolze Finder des Gitarrenhalses war der kleine Sohn, des Sängers einer anderen Band. Ein echtes Familienfestival eben. Nach dem Konzert gab es eine Schlange am Merchstand, viele wollten ein Autogramm von Reckless Revenge.

 

Auch Kara’s Remembrence hatten unter dem Namen Kara bereits 2014 beim Teestival gespielt. Als Kara’s Remembrence nun mit leicht veränderter Besetzung überzeugte die Alternative Metal/Metalcore Band aus Bielefeld auf ganzer Länge. Auf dem Teestival präsentierten sie auch einige neuere Songs, einige fragten sich danach ob es von der Band wohl auch mal ein Album geben wird.

 

Der krönende Abschluss waren Horseman. Für die Band war es der achte Auftritt bei einem Teestival. Als langjährige Begleiter des Teestivals zogen Horseman auch viele ehemalige Teestübler sowie alte Fans an, vor dem Beginn des Auftritts gab es so einiges an Wiedersehensszenen. Als Teestival-Klassiker feierten Horseman einen musikalischen Abriss auf der Bühne und wurden vom Publikum entsprechend gefeiert. Leider musste der Auftritt etwas früher als geplant enden, da einige Menschen Metal immernoch als Lärmbelästigung verstehen und außerdem ein Gewitter im Anmarsch war. Trotz des verkürzten Auftritts waren Horseman aber definitv wieder ein Highlight und ein krönender Abschluss des Jubiläums-Teestivals.
Nach eigenen Angaben besteht die Möglichkeit, das Horseman die 10 Teestivals noch vollmachen. Also wartet gespannt ob sie beim nächsten Line-Up wieder dabei sind.

 

 

Bericht: Leonie

Fotos: Julian H.