Interview |

Coronatalk #5 - Julia vom CVJM Jöllenbeck

Julian Rü

Heute berichtet uns Julia vom CVJM Jöllenbeck über die aktuelle Situation im Offenen Treff und welche Wege und Möglichkeiten sie nutzt um mit den Kindern und Jugendlichen in Kontakt zu bleiben.

 

Coronatalk 5# - Julia vom CVJM Jöllenbeck

 

Hi und Dankeschön, dass Du dir die Zeit genommen hast. Stell dich doch den Lesern mal bitte kurz vor.

 


Ich bin Julia und arbeite im CVJM Jöllenbeck. Dort bin ich im Offenen Treff aktiv, aber man trifft mich auch an verschiedenen Orten in Jöllenbeck an. Da schaue ich einfach mal, was gerade so läuft. Ansonsten bin ich 28 Jahre alt und wohne mittlerweile sogar in Bielefeld.

 


Die Offene Kinder und Jugendarbeit steht aktuell ja vor dem großen Problem, dass sie ohne den direkten menschlichen Kontakt funktionieren muss. Was unternehmt ihr jetzt, um trotzdem mit den Kindern und Jugendlichen in Verbindung zu bleiben? Was sind eure Strategien und Programm?

 


Uns ist es ein großes Anliegen, mit den Jugendlichen in Kontakt zu bleiben. Wir wollen wissen, wie es euch geht und was ihr so macht. Was läuft gut, was vermisst ihr? Dazu sind wir hauptsächlich auf digitale Angebote umgestiegen. Wir sind über WhatsApp zu erreichen und auch telefonisch ;-). Da helfen wir auch gerne bei Schulaufgaben. Außerdem sind wir dabei discord und all die Möglichkeiten dort kennenzulernen und auszuprobieren. Alle Infos dazu, wann wer von uns wie zu erreichen ist, gibt es auf unserem Instagram Account cvjm_joellenbeck oder auf unserer Homepage www.cvjm-joellenbeck.de.

 


Ansonsten posten wir auf Instagram ab und an neue Ideen, was man in dieser Zeit so machen kann. Koch- und Bastelideen gehören dazu. Außerdem verleihen wir Spiele, die man analog mit seiner Familie spielen kann. Wir sind aber auch online, u.a. über die PS4, aktiv und probieren dort Spiele aus. Werwolf online hat z.B. gut funktioniert. Falls jemand aber noch ganz andere Ideen hat, sind wir auf jeden Fall offen für diese und freuen uns immer, von anderen zu hören!

 


Und ab sofort gibt’s auch die Möglichkeit, mit uns spazieren zu gehen! Also insgesamt immer zu zweit. Wir schauen, was gerade so die Corona-Regeln sind und passen unsere Angebote daran an.

 


Wie gut wird euer Programm angenommen? Bekommt ihr soweit gutes Feedback von den Kindern und Jugendlichen?

 


Es wird ganz unterschiedlich angenommen. Vieles probieren wir selber zum ersten Mal aus und sind danach dann schlauer. Die Hausaufgabenhilfe ist aber auf jeden Fall nicht so beliebt wie das gemeinsame online-spielen. Telefonisch oder eher über Videochat erreichbar zu sein läuft auch gut. Einfach mal quatschen, ohne großes Programm drum herum.

 


An welchen Stellen könnte man sich aktuell noch verbessern? Was läuft konkret gerade noch nicht so gut?

 


Ich denke es geht dabei viel um Ausprobieren. Vielleicht könnte unser Angebot an manchen Stellen noch kreativer sein. Es gibt da schon viele Ideen, vieles, was wir schon ausprobiert haben. Aber Corona hat einfach die digitale Welt und Angebote explodieren lassen. Das fordert heraus Neues zu wagen. Das ultimative Etwas zu finden ;-)

 


Gibt es konkret etwas, was du dir gerade für die OKJA in Bielefeld wünscht? Außer einem Corona-Impfstoff natürlich? ;)

 


Ich finde die momentanen Angebote von der OKJA in Bielefeld super! Es ist so vieles dabei! Trotzdem wünsche ich mir sehr, dass bald wieder persönliche Treffen, in kleinen Gruppen, möglich werden. So ganz kann das durch die digitalen Angebote nicht ersetzt werden. Und bis es soweit ist, wünsche ich mir weiterhin kreative Ideen und Jugendliche, die das nutzen können 

 


Vielen lieben Dank dir, Julia.